Althoff, Poganatz bei der WM 2011 |
Erstklassiges Finale: In einer windigen, technisch auf hohem Niveau ausgetragenen, sehr spannenden Nervenschlacht besiegte er den Weltranglisten-Ersten Hec Althoff mit 21:13, 17:21, 16:21, 21:19, 21:17 - leider vor fast leeren Rängen. "Einerseits war es schon sehr spät", sagte der gut gelaunte Weltmeister, "und andererseits wollen die Leute die Endspiele der alten Weltmeister wohl nicht mehr sehen." Das sei bedauerlich, zumal wirklich gutes Diäsch geboten worden sei. "Vielleicht bin ich ja jetzt der Alpha-Omega-Weltmeister", spielte Poganatz auf den Fakt an, dass er 1990 die erste WM gewonnen hatte - und nun vielleicht die letzte.
Siegesfreude bei der WM 1990 |
Noch ist der Verband jedoch gespalten. Im Vorfeld der WM gab es nicht nur Stimmen für einen einschneidenden Wandel, sondern ebenso viele Fans der guten, alten Diäsch-WM, wie sie seit 1990 nun schon 21 Mal ausgetragen wurde. Wie es nun weiter geht, will der Verein mit einer Mitglieds-Umfrage klären.
Der Spaß am Sport schien derweil nicht zu fehlen: Neun Teilnehmer hatten sich bei wunderschönem, etwas zu windigen Wetter in der Annette-Arena versammelt. Damit war gleich klar, dass die WM 2011 nicht die kleinste WM aller Zeiten sein würde - die hatte einst mit nur sieben Prelkern stattgefunden.
Old School war Trumpf: Los ging's mit ein paar zünftigen Runden Rundlauf, ganz so, wie der Sport einst entstanden war. Sogar die Idee für ein Rundlauf-Turnier kam auf. Dann eröffnete der scheidende Weltmeister Ralle die WM mit der Diäsch-Hymne "The Challenge - Face it".
In der "Todesgruppe" A gab es gleich die erste Überraschung: Bene Wentrup schied aus - obwohl sein neuer Spielstil teils gut aussah: Er spielte "ohne Führen" mit frisch gespannter Handt, und konnte Poganatz damit sogar beinahe besiegen. (11:13, 10:12). Ebenso erfolgreiches wie schönes Diäsch bot hingegen Günschi Vogelsang, der das Publikum beim 8:11, 11:9, 12:10 gegen den Bundesträner Bodien begeisterte - nur um dann im Viertelfinale sang- und klanglos Kosta Kordalis den Weg ins Halbfinale frei zu machen. Erstmalig für Kordalis!
Stürmte erstmals auf Platz 4: Kosta Kordalis |
Halbfinale mit Nachwuchssorgen: Althoff / Kordalis 21:9, 21:15 |
Glücklos blieb Möhli: Der mit gutem Power-Prelken aufspielende Ostfriese scheiterte im Viertelfinale unglücklich am nervenstarken Träner 22:24, 23:21, 10:21.
Eine Sensation verpasste der Fußmagier Ragnar. Nach einem 21:13 im ersten Satz gegen Althoff brach er im zweiten Satz bei 15:15 ein, und verschenkte mit 17:21, 15:21 die große Überraschung des Turniers. Die Halbfinals boten dann keine großen Überraschungen, so dass am Ende Althoff und Poganatz im WM-Finale standen. Entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung übrigens zum ersten Mal seit der WM 1994 (!!!). Damals hatte Althoff in fünf Sätzen die Oscar geholt. "Ich war selbst über alle Maßen erstaunt, wie weit ich im ddv-Archiv dafür zurückblättern musste", sagte Presidente Poganatz nach einer intensiven Recherche.
Eine Sensation verpasste der Fußmagier Ragnar. Nach einem 21:13 im ersten Satz gegen Althoff brach er im zweiten Satz bei 15:15 ein, und verschenkte mit 17:21, 15:21 die große Überraschung des Turniers. Die Halbfinals boten dann keine großen Überraschungen, so dass am Ende Althoff und Poganatz im WM-Finale standen. Entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung übrigens zum ersten Mal seit der WM 1994 (!!!). Damals hatte Althoff in fünf Sätzen die Oscar geholt. "Ich war selbst über alle Maßen erstaunt, wie weit ich im ddv-Archiv dafür zurückblättern musste", sagte Presidente Poganatz nach einer intensiven Recherche.
Gold und Grün als Belohnung gab es am Ende für Poganatz: Das äußerst seltene Double aus Hauptpokal plus Style-Award. "Das ist eigentlich die größere Ehre als der Sieg", fand der neue Weltmeister. Für einen anderen Spieler fühlte es sich hingegen eher an wie "ein A****tritt der Diäsch-Gemeinde zum Abschied". Ralle Holtkamp hatte den Style-Award nämlich trotz aller WM-Siege nie gewonnen. "Dann soll er halt wieder mitprelken", erwiderte Poganatz, "und sich die Oscar mit schönem Diäsch holen - ich bin sicher, dass er das schaffen kann."
LosBenos: Schmettern ohne Führen |
1. Presidente Poganatz
2. Hec Althoff
3. Träner Bodien
4. Kosta Kordalis
5. Stefan Möhli
6. Julius Endemann
7. Ragnar Kampmann
8. Günsch Vogelsang
9. Bene Wentrup
Ein alternder Rockstar? |
Der Träner wollte es nochmal wissen |
Ups... Fußball wurde auch gespielt ... |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen